SKULPTUREN UND PLASTIKEN

Terrakotta


Terrakotta-Arbeiten erlebten vom Ende des 17. bis ins 19. Jahrhundert eine gewisse Renaissance im Bereich der Herstellung figürlicher Darstellungen.

 

Neben Arbeiten im Stil des Rokoko, späten Ausläufern des Klassizismus, der Romantik und des Biedermeiers bildet das Museum auch die Zeit des Realismus, Naturalismus, Historismus, Symbolismus und des Jugendstils in malerischer Fülle ab.

 

Im Ausstellungsbereich der sogenannten "ethnografischen Plastik" (Orientales usf.) sind besonders ausdrucksstarke Figuren und Persönlichkeiten zu sehen. Manche Figuren erscheinen recht Portrait genau wiedergegeben, andere wirken wiederum frei von Künstlerhand erfunden.

Die individuellen und im Gegensatz dazu idealisierten Gesichter der in Plastiken und Skulpturen dargestellten Charakter, die in den Figuren festgehaltenen Bewegungen sowie die Textur der Stoffe und Materialien sind das Besondere bei diesen Terrakotta-Arbeiten.

 

Terrakotten aus der Manufaktur Goldscheider sind bei uns in einem einmaligen Umfang exponiert.

 

Hellenistische Terrakotta-Figuren ab circa 400 bis 200 vor Christus sind ein weiteres Highlight in dieser Sammlung und bilden zusammen, gewissermaßen als Gegensatzpaar, mit zeitgenössischen Arbeiten von Robert Metzkes den Einstieg in die gesamte Terrakotta-Ausstellung.


Bronze

Die im Museum ausgestellten Bronzeplastiken sind vornehmlich Repräsentanten des europäischen Historismus, Jugendstils und des Art déco. Mit den Bronzegüssen der Italiener, Franzosen und Belgier konnte man in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland nicht ganz mithalten. Die erstgenannten Nationen hatten umfangreichere Erfahrungen im Bronzekunstguss der Zeit. Außerdem zeigte sich, dass in der Deutschen Plastik nur zurückhaltend Details menschlicher Körperlichkeit zum Ausdruck kamen. Französische Plastiker und Skulpteure neigten zum Beispiel zur Darstellung von Zähnen und anderen Details.

Marmor/ Alabaster

"Die zahlreich ausgestellten Büsten und Figuren aus Marmor bestechen häufig durch ihre künstlerische Darstellung mit detaillierten und individuellen Gesichtsausdrücken. Hier wurden Bildnisse von unvergänglicher Schönheit geschaffen."

Ihr, Peter Kaus.